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Portable Document Format (PDF)

Aufgrund der Vielfalt an Dateiformaten einzelner Applikationen und der unterschiedlichen Art, wie diese in anderen Systemumgebungen (mit anderen Druckern, anderen installierten Schriften etc.) Dokumente wiedergeben, hat sich inzwischen zur Übermittlung von Dokumenten an Dritte ein eigener Standard etabliert: PDF. Im Adobe® Portable Document Format können Schriften und Grafiken erheblich besser eingebunden werden oder durch Ersatzdarstellungen sehr ähnlich wiedergegeben werden. Dies reduziert die möglichen Fehlerquellen bei der exakten Übermittlung z.B. an Druckereien, durch PDF/X können diese weiter vermieden werden. Teilweise ergänzt durch zusätzliche Informationen zur Druckvorbereitung oder zur Anzeige (z. B. Hyperlinks) bietet PDF damit ein noch sichereres Verfahren, um Dokumente z. B. an Druckereien zu übermitteln. Die Anzeige von PDF-Dateien erfolgt z. B. über Adobe Acrobat Reader oder Ghostview. PDF-Dateien können mittels Ghostscript aus Postscript-Dateien erstellt werden oder indem Dateien von Adobe Distiller (ein Teil von Adobe Acrobat) konvertiert werden. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer z. T. kostenloser Programme, die als Konverter oder Druckertreiber PDF-Dateien erzeugen. Weitere Informationen erhalten Sie z. B. von PlanetPDF.com oder PDFzone.com. Dies sind englischsprachige Websites, die Informationen rund um die Erstellung und Verarbeitung von PDF-Dateien anbieten. Auch interessant ist Prepress.ch, das sich mit der Nutzung von PDF im Prepress-Bereich beschäftigt, sowie eine Seite der Universität Freiburg, die sich mit der Erstellung von PDF-Dateien allgemein befasst und Testberichte zitiert. Die Universität Hannover geht auf einer Seite auf das spezielle Thema der Erstellung mittels Ghostscript ein.

Übrigens: Sie können Adobe Distiller und andere Programme so konfigurieren, dass alle Postscript-Dateien, die in einem vorgegebenen Verzeichnis gespeichert werden, automatisch in das PDF-Format konvertiert werden. Alternativ können Sie aus Ihrer Windows-Anwendung heraus häufig einen Druckertreiber auswählen, der eine PDF-Datei erzeugt.

PDF-Varianten

  • PDF 1.2 wurde ursprünglich von Adobe Acrobat 3 erzeugt. Empfohlen für Bildschirmausgaben, da diese Version auch auf älteren Rechnern sicher verfügbar ist.
  • PDF 1.3 wurde ursprünglich von Adobe Acrobat 4 erzeugt.
  • PDF 1.4 wurde ursprünglich von Adobe Acrobat 5 erzeugt. Es enthält nun auch Transparenzdarstellungen
  • PDF/X-1 und PDF/X-1a sind seit 1999 ANSI-Standard und spielen vor allem in den USA eine wichtige Rolle in der Druckvorstufe, berücksichtigt jedoch keine Arbeitsabläufe mit Farbmanagement. Dieses wurde in dem Standard ISO 15930 als PDF/X-3 implementiert, konnte sich aber nur in Europa durchsetzen. Weitere Informationen enthält z.B. die Zeitschrift Deutscher Drucker.
     

Bearbeitungs- und Erzeugungsprogramme

  • Adobe Acrobat 6, Kosten inkl. Distiller 428 €
  • Jaws PDF Creator 3.0, Test in c't 17/02 S.82, Vertrieb www.actino.de, Kosten 70 € zur Bearbeitung und 110 € zur PDF-Erstellung. Bietet keine Formulare und kein Editieren von Text.
  • pdfMachine, Test in c't 24/02 S.81, Kosten 69 €, Kein Editieren von Text, Automatische Schrifteinbettung ohne man. Eingriff, erzeugt rel. große Dateien
  • Ghostview 8.1/Ghostscript 4.3. Bietet keine echten Farbverläufe und kein Farbmanagement über Farbprofile. Aufgrund kleiner Darstellungsfehler nicht für den Prepress-Bereich empfohlen.
  • PDF/X-Werkzeuge zur Prüfung und Erstellung von PDF/X-Dokumenten
     

PDF-Dateien über Druckertreiber erzeugen

  • Adobe Acrobat Distiller, wahlweise Konverter oder einfacher Druckertreiber (Kosten ca. 428 €)
  • 5D PDF, ein Druckertreiber mit Makrounterstützung in Word, um Hyperlinks zu erhalten (kostenlos)
  • FreePDF, ein Druckertreiber, der auf Ghostscript zurückgreift (kostenlos)
  • PDF995, ein Druckertreiber, der intern Ghostscript benutzt und durch einen PDF-Editor ergänzt werden kann (kostenlos)
  • GS4Word, ein Add-In für Microsoft-Office-Programme, um mittels Ghostscript in einem Zug PDF-Dateien zu erzeugen (kostenlos)
  • FinePrint pdfFactory (kostenlos)
  • WordToPDF, ein Add-In für Microsoft Word, um mittels Ghostscript in einem Zug PDF-Dateien zu erzeugen (kostenlos)
  • eDoc Printer PDF Pro, (Kosten ca. 30 €)
     

Empfohlene Einstellungen

Einstellung für Einsatzgebiet Screen Printer (Computer-Drucker) Prepress (hochauflösender Druck)
Compatibility Level 1.2, ggf. höher 1.2 oder 1.3, ggf. höher 1.3 oder höher
PDFSettings Screen Printer Prepress
EmbedAllFonts false, nur Nicht-Standardfonts einbetten true true
ConvertCMYKImagesToRKG true true für RGB-Ausdruck,
false für CMYK-Ausdruck
false
ColorImageResolution 72 200 bis 300 400
ColorImageDownsampleType Average Bicubic Bicubic
GrayImageDepth 4 oder 8 8 8
GrayImageResolution 72 200 bis 300 400
MonoImageResolution 300 900 1200


Literatur

  • Thomas Merz und Olaf Drümmer: Die PostScript- und PDF-Bibel, Kopublikation PDFlib GmbH/dpunkt Verlag, Januar 2002
  • Zeitschrift PC Magazin 03/2003: Es werde PDF
  • Zeitschrift c't 07/2002: PDF-Konverter im Test
  • Zeitschrift c't 02/2002: PDF selbst gebacken
  • Zeitschrift c't 01/2003: Sorglos Drucksache - PDF/X soll eine reibungslose Produktion garantieren

Weitere Werkzeuge zum Datenaustausch

An Stelle des Austauschs von PDF-Dateien genügt häufig dem Betrachter auch ein Programm, welches ein Dokument zumindest anzeigen kann. Microsoft unterstützt natürlich nicht das PDF-Format oder den Adobe Reader, sondern empfiehlt für den Datenaustausch die eigenen Reader, die hier Viewer genannt werden:

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